Das Widerlied

Text: Sabine Koch, Sven Eric Panitz Musik: René Rudisile
Wieder werd ich widerwärtig
Wieder bin ich widersinnig
Wieder dächt ich widerrechtlich
Wieder nennst' mich widerspenstig
Unser Weg war sandig, fand ich
Doch mit Dir Schuft werd ich fertig
Dein Gefühl ist windig, find ich
Und mein Herz ganz staubig, glaub ich
Man macht sich keinen Reim
Drauf, was ist los daheim
Dort ist nur Schein, nicht Sein
Nur Toben, Wüten Schrein.

Du haust mir lächelnd ins Genick
Und dennoch ist's für mich das Glück
Will trotzdem bei Dir sein
Darauf fehlt mir der Reim.
Wieder sprech ich widersprechlich
Wieder forst ich ich widerborstig
Wieder hetz ich widersetzlich
Wieder brüll ich widerwillig
Das Leben mir geräumig, träum ich
Dein Geist ist nicht gelenkig, denk ich
Ganz und gar feinsinnig, bin ich
Doch Du findest zu sperrig, wär ich
Man macht sich keinen Reim
Drauf, was ist los daheim
Dort ist nur Schein, nicht Sein
Nur Toben, Wüten, Schrein.

Wenn Du mir Eine mal verpasst
Ist's besser als wenn Du mich hasst
Das könnte das Ende sein
Darauf fehlt mir der Reim
Logik ist nun mal nicht Liebe
Liebe reimt sich doch auf Schmerzen
Darum auch den Rat belassen
Lieben sei ganz nah am...
Man macht sich keinen Reim
Drauf, was ist los daheim
Dort ist nur Schein, nicht Sein
Nur Toben, Wüten, Schrein.

Der Reim würd Tod mir sein
Drum hör ich auf zu reimn.
Ich brauch nur Schein, nicht Sein
Darauf fehlt mir der Reim